Seit 2022 gibt es den "Kulturraum Synagoge Lippstadt e. V.“, der es sich zur Aufgabe macht, die ehemalige Lippstädter Synagoge mitsamt Garten und historischem Gartenhaus zu einem lebendigen Ort für Kultur, Gedenken und Begegnung zu entwickeln.
Mit einem "Tag der offenen Tür", der auf große Resonanz stieß, hatte das Projekt 2020 begonnen. Es folgten trotz der Herausforderungen der Pandemie weitere Veranstaltungen, und die Reaktionen in der Öffentlichkeit waren so ermutigend, dass man sich zur Vereinsgründung entschloss.
Die ehemalige Lippstädter Synagoge, errichtet im Jahr 1852, wurde während der Novemberpogrome 1938 schwer beschädigt. In den 50er Jahren kauften benachbarte Geschäftsleute die Ruine und bauten sie zu einer Werkstatt um. Seitdem wurde das Gebäude auf unterschiedliche Weise profan genutzt und stand nach 2010 weitgehend leer.